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Kapellendorf

Sperlingsberg Kapellendorf

Die Bedingungen für die Anlage eines Wehrbaues waren hier günstig, ebenso wie die nachfolgende Schaffung eines Fronhofes.

Das Kapellendorfer Tal war ein sehr wasserreiches und sumpfiges. Hier ließ sich die westliche „Nase“ des Sperlingsberges abtrennen, eine Erdhügelinsel und ringsherum ein breiter und tiefer Wassergraben schaffen. Auf dem so durch Erdaushub entstandenen und noch künstlich vergrößerten Hügel konnte eine fränkische Turmhügelburg entstehen, aus der sich nach und nach eine steinerne Burg entwickelte, die in folgenden Jahrhunderten zu dem Umfang und Ausmaß erweitert wurde, wie sie sich heute als Wasserburg Kapellendorf zeigt.

Um 1350 erwarb die Stadt Erfurt die Burg und mit ihr zugleich das Münzrecht. Nach dem Erwerb der Burg durch die Erfurter setzte eine lebhafte Bautätigkeit ein, die in Um-, Erweiterungs- und Neubauten bestand und die Burg optisch ganz nahe dem heutigen Bild brachte.

Im Jahre 1446 überließen die Erfurter in einer Art Pacht die Burg dem Ritter Apel von Vitzthum für einen Zeitraum von 21 Jahren.

1806 wird die Burg Sitz eines Teiles des preußischen Hauptquartiers vor und während der Schlacht von Jena und Auerstedt.